Aus kognitivistischer Sicht wird prosoziales Verhalten als eine Art von Verhalten betrachtet, das darauf abzielt, die Bedürfnisse und Wünsche anderer Menschen zu erfüllen oder ihnen zu helfen. Prosoziales Verhalten kann auf verschiedene Arten manifestiert werden, wie z.B. durch die Bereitschaft, anderen zu helfen, durch die Unterstützung von sozialen Normen und Werte oder durch die Teilhabe an kooperativen Aktivitäten.
Kognitivisten argumentieren, dass prosoziales Verhalten das Ergebnis von kognitiven Prozessen ist, die darauf abzielen, die Bedürfnisse und Wünsche anderer Menschen zu erkennen und zu verstehen. Diese Prozesse können durch die Verarbeitung von Informationen über die Perspektiven und Interessen anderer Menschen aktiviert werden. Diese Informationen können durch direkte Beobachtung oder durch die Anwendung von sozialen Regeln und Normen gewonnen werden, die uns helfen, die Bedürfnisse und Wünsche anderer Menschen vorherzusagen.
Ein weiteres wichtiges Konzept in der kognitivistischen Sicht des prosozialen Verhaltens ist die Idee der Empathie, die die Fähigkeit beinhaltet, die Gefühle und Perspektiven anderer Menschen zu verstehen und sich in sie hineinzuversetzen. Kognitivisten argumentieren, dass Empathie eine wichtige Rolle bei der Motivation prosozialen Verhaltens spielt, da sie uns dazu veranlasst, die Bedürfnisse und Wünsche anderer Menschen als unsere eigenen anzusehen und uns dazu zu bewegen, ihnen zu helfen.